Süderelbe AG koordiniert im Rahmen des Reallabors Hamburg (RealLabHH) das Projekt „On- Demand-Shuttleverkehre im ländlichen Raum“
Ab Dezember 2020 wird in der Metropolregion Hamburg der öffentliche Nahverkehr im Rahmen des Forschungsprojektes RealLabHH durch neue On-Demand-Services ergänzt. Erprobt werden hier Angebote, die sich vor allem an Pendler und FreizeitnutzerInnen im ländlichen Raum richten. Ziel ist es, die Standortattraktivität für Wohnen und Arbeiten zu erhalten und weiter zu stärken.
Die neuen Verkehre sollen in den öffentlichen Nahverkehr integriert werden. Barrierefreie Fahrzeuge mit Elektroantrieb und bis zu sechs Sitzplätzen im Kreis Stormarn und mit Platz für bis zu acht Personen sowie nach Möglichkeit alternativen Antriebsformen in Winsen transportieren die Fahrgäste von vorgegebenen Haltepunkten zur nächsten Bus- oder Bahnstation bzw. zu einer zentralen Gemeinde. Über eine Smartphone App geben die Nutzer Start- und Zielort ein und erhalten die Abfahrtszeiten des Shuttles. Unterwegs können Passagiere mit ähnlichem Fahrtziel zusteigen. Das sogenannte Ridepooling ermöglicht, dass Fahrzeuge optimal ausgelastet, Straßen und Umwelt entlastet werden.
Umgesetzt wird der On-Demand-Verkehr von den Verkehrsbetrieben Hamburg Holstein (VHH) sowie der KVG Stade. Die On-Demand-Plattform wurde von der ioki GmbH entwickelt, dem Geschäftszweig der Deutschen Bahn (DB) für intelligente Mobilitätslösungen jenseits der Schiene. Sogenannter Leadpartner des Projektes ist der Landkreis Harburg.
Nach einer umfassenden Mobilitätsanalyse von ioki in der Süderelbe-Region innerhalb der Modellregionen um die Städte Lüneburg, Stade, Buxtehude, Buchholz und Winsen/Luhe ist die Entscheidung wo die Verkehre umgesetzt werden sollen auf die Stadt Winsen und die Elbmarsch gefallen. Sie hat das größte Potential für ein flexibles Angebot nach Bedarf - ohne feste Fahrpläne und Haltestellen.
„Für Winsen und Teile der Winsener Elbmarsch ist das neue Angebot ein doppelter Gewinn: Dank des nachhaltigen Verkehrskonzeptes entlasten wir die Straßen in der Region, bieten den Menschen eine Mobilitätsalternative und erleichtern damit ihr Leben. Damit steigern wir die Attraktivität der Süderelbe-Region und stärken Wirtschaftskraft und Wohnqualität“. Rainer Rempe, Landrat Landkreis Harburg
„Für Winsen und Teile der Winsener Elbmarsch ist das neue Angebot ein doppelter Gewinn: Dank des nachhaltigen Verkehrskonzeptes entlasten wir die Straßen in der Region, bieten den Menschen eine Mobilitätsalternative und erleichtern damit ihr Leben. Damit steigern wir die Attraktivität der Süderelbe-Region und stärken Wirtschaftskraft und Wohnqualität“.
Rainer Rempe, Landrat Landkreis Harburg
„Unsere Analysen geben Antworten auf die drängenden Zukunftsfragen in der Mobilität. Wie können wir den ÖPNV noch attraktiver machen und so den Klimaschutz voranbringen? Mit Mobilitätsanalysen können wir schon vorab berechnen, wo On-Demand-Angebote den größten Nutzen bringen. In Hamburg selbst haben wir bereits mehrere Analysen durchgeführt und weitreichende Praxis-Erfahrungen gesammelt. Jetzt geht es darum, dass auch der ländliche Raum außerhalb der Hansestadt von neuen Mobilitätsformen profitiert.“Dr. Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer von ioki
„Unsere Analysen geben Antworten auf die drängenden Zukunftsfragen in der Mobilität. Wie können wir den ÖPNV noch attraktiver machen und so den Klimaschutz voranbringen? Mit Mobilitätsanalysen können wir schon vorab berechnen, wo On-Demand-Angebote den größten Nutzen bringen. In Hamburg selbst haben wir bereits mehrere Analysen durchgeführt und weitreichende Praxis-Erfahrungen gesammelt. Jetzt geht es darum, dass auch der ländliche Raum außerhalb der Hansestadt von neuen Mobilitätsformen profitiert.“
Dr. Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer von ioki
Am 13. Dezember 2020 startet in der Elbmarsch das elbMOBIL, ein Shuttle-On-Demand-Service, der ähnlich wie ein Taxi funktioniert. Per App auf dem Smartphone kann jeder, der das Shuttle innerhalb der Elbmarsch oder von der Elbmarsch nach Winsen oder zurück nutzen möchte, den Service anfordern.
Die App signalisiert innerhalb kürzester Zeit, ob die gewünschte Fahrt möglich ist und holt den Fahrgast dann pünktlich ab, völlig unabhängig von einem Fahrplan und dem Linienweg. Entweder der Einstiegs- oder der Ausstiegspunkt muss eine Haltestelle sein. Als Haltestellen gelten alle Haltestellen, die im Rahmen des HVV angefahren werden, sowie zusätzliche Haltestellen, die ein großes Fahrgastpotenzial bieten. Alle Haltestellen werden mit einem elbMOBIL-Kennzeichen versehen.
Es ist möglich, dass das Shuttlefahrzeug einen kleinen Umweg fährt, um noch weitere Fahrgäste abzuholen. Platz im Shuttle ist für maximal acht Fahrgäste. Neben der App kann der Service auch telefonisch gebucht werden.
Die Kosten pro Person und Fahrt liegen neben einer HVV-Fahrkarte bei einem Euro. Beides kann über die elbMOBIL-App gekauft werden. Das elbMOBIL fährt montags bis donnerstags zwischen 5 und 23 Uhr, an den Wochenenden sowie den Nächten vor dem Wochenende sowie Feiertagen startet es um 8 Uhr und fährt bis 2 Uhr nachts. Eingesetzt werden insgesamt fünf Fahrzeuge vom Typ Mercedes Sprinter. Die Fahrzeuge sind barrierefrei.
Weitere Fragen und Antworten zum Service des elbMOBIL hier: FAQs