Wie muss eine Bauwirtschaft für Morgen aussehen?

Wie muss eine Bauwirtschaft für Morgen aussehen?

© Süderelbe AG

Der 4. Tag der Bauwirtschaft der Süderelbe AG und der hochschule 21 rückt nachhaltige Bauweisen und Materialen in den Fokus

  • selbstgefällige Ressourcenverschwendung
  • Wertschätzung für Bauen im Bestand
  • Serielles Bauen
  • Baustoff Holz

Hamburg, 01.09.2023 – Die Süderelbe AG und die hochschule 21 blicken auf einen erfolgreichen vierten Tag der Bauwirtschaft zurück, der unter dem Motto "Die Fassade bröckelt - wie eine Bauwirtschaft für morgen aussehen muss?" stattfand. Experten und Teilnehmer hatten die Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Bauwirtschaft zu diskutieren und neue Impulse für eine nachhaltige Bauwirtschaft zu setzen. Rund 100 geladene Gäste verfolgten die Antworten von Prof. Amandus Samsøe Sattler (Präsident DGNB e.V.), Achim Nagel (Geschäftsführer PRIMUS Developments GmbH), Prof. Dr. Holger Stehr (Professor Hochschule 21), Oliver Hartmann (Geschäftsführer KLEUSBERG GmbH & Co. KG), Markus Taubert (wissenschaftlicher Mitarbeiter Umweltbundesamt) und Dr. Patrick Bergmann (Founder & Geschäftsführer Madaster Deutschland GmbH).

Nachdem im vergangenen Jahr die Veranstaltung von der Abhängigkeit und den Herausforderungen der deutschen Bauwirtschaft im Hinblick auf explodierende Baukosten, Materialknappheit und Fachkräftemangel geprägt war, richtete sich der Blick in diesem Jahr auf die Zukunft der Branche mit der Erkenntnis ein „Weiter wie bisher“ sei keine Option. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies fasste das Programm der Veranstaltung in seiner Videobotschaft als „Revolution in der Bauwirtschaft“ zusammen.

Ein besonderes Thema war die Diskussion über die ökologische Verantwortung der Bauindustrie. Hier reichten die Ansätze der Referenten von der Reduzierung der Nutzung von Beton, über dessen Wiederverwendbarkeit bis hin zu alternativen, klimafreundlichen Baustoffen wie Holz. Amandus Samsøe Sattler, betonte, dass der Bausektor einer der größten CO2 Emittenten sei. Achim Nagel ergänzt dies in seinem Vortrag: „Nach Jahrzehnten der selbstgefälligen Ressourcenverschwendung steht in der Bauwirtschaft nicht weniger als eine Revolution an“. Aktuell werde nur ein Prozent des Baumaterials von Gebäuden wiederverwendet – ein systemischer Fehler für das Ökosystem unserer Erde, wie Sattler betont. Eine Lösung, die hier ansetzt, könnte der Materialausweis sein, den Dr. Bergmann vorstellte, mit dem Hinweis, dass 60% des weltweiten Abfalls sowie 40% der Emissionen auf die Bauindustrie zurückzuführen seien.

Der Tag der Bauwirtschaft 2023 verdeutlichte die Dringlichkeit, ökologische Baustoffe und nachhaltige Praktiken in der Bauindustrie zu fördern und alte Grundsätze zu überdenken. Prozesse standardisieren und optimieren – was beim Fertigen von Pkws funktioniere, gelte ebenso für Gebäude, so Oliver Hartmann über die Vorteile des serielles Bauens. Die Leidenschaft für den Bestand und das serielle Bauen könnten zentrale Stellschrauben sein. Eine zirkuläre Produktivität mit weniger behördlichen Hürden, das wünschten sich die Beteiligten in der Podiumsdiskussion zum Abschluss.

Die Süderelbe AG und die hochschule 21 als Veranstalter zeigten sich mit der Entwicklung der Veranstaltungsreihe mehr als zufrieden: „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Art der Netzwerkveranstaltung neue Impulse durch Kooperationen mit unseren Aktionären setzen können“; betont Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG.

Lesezeit: (452 Wörter)
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Amandus Samsøe Sattler, Präsident DGNB e.V

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Dipl.-Ing. Markus Taubert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Umweltbundesamt

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Achim Nagel, Geschäftsführer PRIMUS Developments

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Prof. Dr. Holger Stehr, Professor für Konstruktiver Ingenieurbau und Baukonstruktion Hochschule 21

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Oliver Hartmann, Geschäftsführer KLEUSBERG GmbH & Co. KG

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Dr. Patrick Bergmann, Geschäftsführer & Gründer Madaster Germany GmbH

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Der 4. Tag der Bauwirtschaft der Süderelbe AG und der hochschule 21 rückt nachhaltige Bauweisen und Materialen in den Fokus

  • selbstgefällige Ressourcenverschwendung
  • Wertschätzung für Bauen im Bestand
  • Serielles Bauen
  • Baustoff Holz

Hamburg, 01.09.2023 – Die Süderelbe AG und die hochschule 21 blicken auf einen erfolgreichen vierten Tag der Bauwirtschaft zurück, der unter dem Motto "Die Fassade bröckelt - wie eine Bauwirtschaft für morgen aussehen muss?" stattfand. Experten und Teilnehmer hatten die Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Bauwirtschaft zu diskutieren und neue Impulse für eine nachhaltige Bauwirtschaft zu setzen. Rund 100 geladene Gäste verfolgten die Antworten von Prof. Amandus Samsøe Sattler (Präsident DGNB e.V.), Achim Nagel (Geschäftsführer PRIMUS Developments GmbH), Prof. Dr. Holger Stehr (Professor Hochschule 21), Oliver Hartmann (Geschäftsführer KLEUSBERG GmbH & Co. KG), Markus Taubert (wissenschaftlicher Mitarbeiter Umweltbundesamt) und Dr. Patrick Bergmann (Founder & Geschäftsführer Madaster Deutschland GmbH).

Nachdem im vergangenen Jahr die Veranstaltung von der Abhängigkeit und den Herausforderungen der deutschen Bauwirtschaft im Hinblick auf explodierende Baukosten, Materialknappheit und Fachkräftemangel geprägt war, richtete sich der Blick in diesem Jahr auf die Zukunft der Branche mit der Erkenntnis ein „Weiter wie bisher“ sei keine Option. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies fasste das Programm der Veranstaltung in seiner Videobotschaft als „Revolution in der Bauwirtschaft“ zusammen.

Ein besonderes Thema war die Diskussion über die ökologische Verantwortung der Bauindustrie. Hier reichten die Ansätze der Referenten von der Reduzierung der Nutzung von Beton, über dessen Wiederverwendbarkeit bis hin zu alternativen, klimafreundlichen Baustoffen wie Holz. Amandus Samsøe Sattler, betonte, dass der Bausektor einer der größten CO2 Emittenten sei. Achim Nagel ergänzt dies in seinem Vortrag: „Nach Jahrzehnten der selbstgefälligen Ressourcenverschwendung steht in der Bauwirtschaft nicht weniger als eine Revolution an“. Aktuell werde nur ein Prozent des Baumaterials von Gebäuden wiederverwendet – ein systemischer Fehler für das Ökosystem unserer Erde, wie Sattler betont. Eine Lösung, die hier ansetzt, könnte der Materialausweis sein, den Dr. Bergmann vorstellte, mit dem Hinweis, dass 60% des weltweiten Abfalls sowie 40% der Emissionen auf die Bauindustrie zurückzuführen seien.

Der Tag der Bauwirtschaft 2023 verdeutlichte die Dringlichkeit, ökologische Baustoffe und nachhaltige Praktiken in der Bauindustrie zu fördern und alte Grundsätze zu überdenken. Prozesse standardisieren und optimieren – was beim Fertigen von Pkws funktioniere, gelte ebenso für Gebäude, so Oliver Hartmann über die Vorteile des serielles Bauens. Die Leidenschaft für den Bestand und das serielle Bauen könnten zentrale Stellschrauben sein. Eine zirkuläre Produktivität mit weniger behördlichen Hürden, das wünschten sich die Beteiligten in der Podiumsdiskussion zum Abschluss.

Die Süderelbe AG und die hochschule 21 als Veranstalter zeigten sich mit der Entwicklung der Veranstaltungsreihe mehr als zufrieden: „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Art der Netzwerkveranstaltung neue Impulse durch Kooperationen mit unseren Aktionären setzen können“; betont Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG.

Lesezeit: (452 Wörter)
© Süderelbe AG

Amandus Samsøe Sattler, Präsident DGNB e.V

© Süderelbe AG

Dipl.-Ing. Markus Taubert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Umweltbundesamt

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Achim Nagel, Geschäftsführer PRIMUS Developments

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Prof. Dr. Holger Stehr, Professor für Konstruktiver Ingenieurbau und Baukonstruktion Hochschule 21

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Oliver Hartmann, Geschäftsführer KLEUSBERG GmbH & Co. KG

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Dr. Patrick Bergmann, Geschäftsführer & Gründer Madaster Germany GmbH

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